Wenn du dir als Student ein Auto finanzieren möchtest, musst du auf einige Dinge achten. Nicht nur der Wagen selbst kostet Geld, sondern auch die Versicherung, Steuern und der Sprit. Da du im Studium wahrscheinlich nicht gerade die größten finanziellen Mittel zur Verfügung hast, schlagen wir dir in diesem Artikel Möglichkeiten vor, die dir bei der Finanzierung helfen können.
Wenn du nur manchmal ein Auto brauchst, ist Carsharing eine gute Alternative, um von A nach B zu kommen. Carsharing wird in fast jeder größeren Stadt angeboten und funktioniert etwas anders als eine Autovermietung.
Beim Carsharing, (zu dt. "Auto teilen"), besitzt du das Auto nicht selbst, sondern teilst dir ein Auto von einem Carsharing-Anbieter mit anderen Leuten. Carsharing-Anbieter stellen ihre Wagen an gut erreichbaren Standorten zur Nutzung bereit. Das bedeutet, du musst das Auto nicht an einem zentralen Ort abholen, sondern schaust direkt auf der App des Anbieters an, wo in deiner Nähe ein Auto abgestellt ist.
Wie funktioniert das nun genau: Wenn du ein Auto brauchst, musst du dich als Erstes bei einem Carsharing-Verein oder Carsharing-Anbieter registrieren. Du suchst dann per App, welche Autos gerade in deiner Umgebung zur Verfügung stehen und kannst dir sofort eins buchen. Wenn du an deinem Zielort angekommen bist, parkst du das Auto und die nächste Person kann es über die App finden und nutzten. Du zahlst entweder pro gefahrenem Kilometer oder pro genutzter Minute. Jeder Carsharing-Anbieter rechnet hier etwas anders ab. Das Gute ist, dass du nur die Strecke bzw. Zeit zahlst, die du tatsächlich gefahren bist. Du hast also hauptsächlich punktuelle Kosten und keine laufenden wie bei einem Eigenwagen, wo Versicherung, Parkgebühr, TÜV etc. unabhängig von der Häufigkeit deiner Nutzung anfallen.
Möglichkeiten für Carsharing findest du beispielsweise auf dieser Website.
Fährst du regelmäßig mit dem Auto und brauchst es direkt vor der Haustür, so ist es unter Umständen sinnvoll, sich einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Einen Gebrauchtwagen kannst du schon ab 200 Euro bekommen. Aussehen sollte dabei eigentlich zweitrangig sein, die Hauptsache ist, dass das Auto sicher ist! Für dich sollte in erster Linie wichtig sein, dass der Wagen noch ordentlich fährt und dich sicher an dein Ziel bringt.
Weil Gebrauchtwagen oft günstig sind, ist der Kauf an sich oft schnell getan. Zum Problem werden dann eher die Nebenkosten, denn die kommen als Autobesitzer auf dich zu. Wir haben bereits über Versicherung und Standplatzgebühr (eigener Parkplatz) oder Steuern gesprochen, aber auch Geld für den Sprit, den Wechsel von Sommer- und Winterreifen oder Wartungen des Autos über den TÜV kosten Geld. Außerdem kennst du nicht immer die Vorgeschichte des Gebrauchtwagens. Wenn du Pech hast, handelt es sich hier um einen Wagen, der bereits sehr anfällig ist und ständig repariert werden muss. So können die Nebenkosten für das Auto jährlich schnell von 2.500 Euro auf 4.000 Euro anwachsen und zu einer finanziellen Belastung werden. Im Monat wären das rund 200 Euro bis 300 Euro.
Achte auf jeden Fall darauf, dich nicht über den Tisch ziehen zu lassen und nimm am besten zum Autokauf immer eine zweite Person mit, die sich alles mit anschaut und überprüft. Sei dabei wirklich kritisch und überprüfe genau, ob Schäden im und am Auto ersichtlich sind.
Wenn du einen eigenen Wagen (oder auch ein eigenes Motorrad) hast, wird dir dieser als Vermögen auf dein BAföG angerechnet. Ein eigenes Auto hast du, wenn dieses auf deinen Namen zugelassen ist. Bekommst du BAföG, hast du einen jährlichen Freibetrag von 7.500 Euro. Das heißt, du darfst 7.500 Euro besitzen ohne, dass dir etwas von deinem BAföG abgezogen wird. Besitzt du mehr als diesen Betrag, bekommst du dementsprechend auch weniger BAföG.
Hast du ein Auto, gilt der Wert von diesem als Teil deines Vermögens. Den Wert deines PKW kannst du berechnen, indem du vom Kaufwert deines Wagens den Zeitwert und den Zustand abziehst. Mit Zustand ist zum Beispiel ein Unfallschaden gemeint, der den Wert des Autos nachhaltig beeinträchtigt. Bist du diesbezüglich unsicher, kannst du den Wert deines Wagens auch bei deiner Kfz-Werkstatt schätzen lassen. Alternativ kannst du das auch einfach online überprüfen. Zum Beispiel bei mobile.de oder auch dat.de. Dies musst du dann als Nachweis zu deinem BAföG Antrag hinzufügen.
Achtung! Sollte dein Auto geleast sein, wird dir der Wert des Wagens nicht als Vermögen angerechnet. Falls du dein Auto noch nicht voll abgezahlt hast, wird die Restdarlehensschuld am Tag der Antragstellung vom Vermögenswert abgezogen.
Falls du dir immer noch nicht sicher bist, ob und wie dein Wagen auf dein BAföG angerechnet wird, kannst du das hier sofort online prüfen. Mit deineStudienfianzierung kannst du nicht nur deinen BAföG-Bedarf ermitteln, wir helfen dir mit deinem kompletten BAföG Antrag. Wir füllen den Antrag für dich aus, sammeln alle Belege mit dir zusammen und schicken den Antrag für dich an das BAföG-Amt. Registriere dich hier.