Bevor du BAföG beantragst, lohnt sich oft die Nutzung von einem BAföG-Rechner. Mit ihm berechnest du, ob du überhaupt BAföG bekommst und wenn ja, wie viel. In diesem Beitrag fassen wir dir alle Informationen rund um die vielen Zahlen des BAföG-Rechners zusammen und wir sprechen ebenfalls über den BAföG-Höchstsatz, den Freibetrag und auch die Einkommensgrenze bei BAföG.
Zuallererst sollten wir mal klären, was BAföG überhaupt ist und wozu es gut ist. BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz und ist eine staatliche finanzielle Unterstützung für Schüler und Studierende. Ziel ist hierbei die Erhöhung der Chancengleichheit im Bildungssektor, sodass jeder Studierende die finanzielle Basis für ein Studium hat. Denn niemand soll aufgrund fehlender finanzieller Mittel an der Weiterbildung gehindert werden.
Damit du BAföG bekommst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen.
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Wie viel BAföG man genau bekommt, kann man pauschal nicht beantworten, denn die Höhe deines persönlichen BAföG Betrages hängt von verschiedenen Faktoren ab. Um allerdings schon von Anfang an ganz sicher sein zu können, ob und in welcher Höhe du BAföG bekommst, kannst du innerhalb weniger Minuten auf unserer Website ausrechnen lassen.
Die Berechnung deines BAföG Satzes startet mit der Berechnung deines BAföG Höchstsatzes, den du prinzipiell erhalten könntest. Das bedeutet, dass du für bestimmte Bedingungen zusätzliche Zuschläge erhältst, die auf den sogenannten Grundbedarf aufgestockt werden.
Jeder Antragsteller erhält eine Basispauschale, auf die dann für die Wohnsituation (allein/WG oder bei den Eltern), deine Krankenversicherungssituation, und private Versicherungen weitere Beträge raufgesetzt werden. Somit kannst du aktuell einen Höchstsatz von 735 € erhalten.
Der BAföG-Höchstsatz ist der höchste Betrag, den man bei einem erfolgreichen BAföG Antrag erhalten kann. Dieser hat sich 2019 sogar erhöht und liegt nun bei 853 €. Von diesem Höchstbetrag zahlst du dann 50 % nach dem Ende deines Studiums zurück.
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Dafür kann es mehrere Gründe geben. Die Berechnung deines BAföG Betrages hängt von verschiedenen Faktoren ab und der Höchstsatz ist wirklich nicht der Normalfall. Voraussetzungen, die die Chance auf den BAföG-Höchstsatz erhöhen, wären zum Beispiel:
Nachdem dein BAföG Höchstsatz ermittelt wurde, werden dann bestimmte Vermögenswerte und Einkommen abgezogen. Die Berechnung ist hierbei leider nicht so einfach zu erklären, daher gibt es auch den BAföG-Rechner! Generell ist es aber so, dass du Freibeträge erhältst. So ist auch zum Beispiel deine Wohnsituation (zu Hause oder nicht mehr bei den Eltern), dein Vermögen und auch das Einkommen deiner Eltern wichtig. Anhand Informationen wie diesen, wird dein Anspruch auf BAföG und dessen Höhe berechnet.
Weißt du, wie viel BAföG du monatlich maximal erhalten kannst, ist dies leider nicht zwingend derselbe Betrag, den das BAföG Amt dir auszahlt. Vielmehr muss noch geklärt werden, ob ggf. Einkommen auf den Bedarf angerechnet werden kann und muss. Die BAföG-Einkommensgrenze ist ein besonders entscheidender Faktor bei der Bewilligung deines BAföG Antrags und die schlussendliche Höhe des monatlichen Auszahlungsbetrags. Die Einkommensgrenze als BAföG Empfänger ist unterteilt in 4 Optionen, je nachdem welche Tätigkeit du machst.
Bei einem abhängigen bzw. kurzzeitigen Job (auch Minijob) liegt deine Einkommensgrenze bei 5.400 € jährlich. Das bedeutet übrigens, dass ein 450 Euro Job, keinerlei Einfluss auf die Höhe deines BAföG Satzes hat. Bist du selbstständig, liegt die Grenze bei 4.140 €. Bei einem Pflicht- sowie freiwilligen Praktikum hast du keinen Freibetrag. Das zuständige BAföG Amt prüft auf Grundlage deiner Angaben im BAföG Antrag, welches Einkommen, in welcher Höhe vorliegt. Überschreitet man die BAföG-Einkommensgrenze, besteht die Möglichkeit der Kürzung des BAföG Höchstsatzes.
Freibeträge gibt es nicht nur für deine Einnahmen, sondern es existiert auch ein Freibetrag für dein Vermögen und auch für das Einkommen deiner Eltern.
Der allgemeine Freibetrag deines Vermögens liegt bei 7.500 €. Das heißt, du darfst 7.500 € besitzen, in welcher Form auch immer, ohne dass es einen Einfluss auf die Höhe deines BAföG Satzes hat. Wenn du mehr als 7.500 € besitzt, dann zieht man den Mehrbetrag vom BAföG Höchstsatz / Anspruch ab.
Neben den genannten Freibeträgen gibt es auch noch zusätzliche Freibeträge, die dir zustehen. Hast du beispielsweise bereits ein Kind, für das du unterhaltspflichtig bist, so erhältst du pro Kind 140 € mehr pro Monat.
Für deine Eltern und Ehepartner wird natürlich auch nicht das volle Einkommen angerechnet, sondern es gibt auch für sie Freibeträge bzw. Rabatte. So gibt es einen Freibetrag von 1.835 € bei verheirateten Eltern, die sich nicht auf deinen BAföG-Satz auswirken. Außerdem können Geschwister sehr praktisch für die Höhe deines BAföG Satzes sein, denn für jedes Geschwisterkind erhältst du bzw. deine Eltern noch einmal 5 % "Rabatt" auf das errechnete Einkommen. Das kann sich schnell sehr positiv auf deinen BAföG-Satz auswirken!
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Also nicht verzagen: Auch wenn deine Eltern vermeintlich viel verdienen, heißt das nicht, dass du kein BAföG erhältst! Denn es gerade deine Geschwister können bei deinem BAföG Satz das Ruder umreißen!
Deinen Anspruch auf BAföG kannst du innerhalb weniger Minuten online bei uns berechnen. Dazu musst du uns nur einige Fragen zu dir, deinen Eltern und deinem Werdegang beantworten und sofort berechnen wir dir deinen Anspruch und die Höhe deines BAföG Betrages. Selbst wenn du keinen Anspruch auf BAföG hast, bieten wir dir weitere Möglichkeiten der Studienfinanzierung.