Den Bachelor hast du in der Tasche, was jetzt? Willst du dich lieber gleich in die Arbeitswelt stürzen oder doch noch ein wenig das Studentenleben genießen? Es kann ja nicht verkehrt sein, den Master noch zu machen. Wie wäre es also mit einer Finanzierungsstütze durch den KfW-Studienkredit, um den Master unbeschadet zu überstehen?
Letzten Endes kannst du mit einem Masterabschluss auf dem Arbeitsmarkt noch Vorteile wie ein höheres Einkommen herausschlagen. Problem ist nur, dass so ein Masterstudium schnell ins Geld gehen kann.
Hier erfährst du von uns alles, was du über dir Förderung durch den KfW-Studienkredit im Master wissen musst.
Betrachte es einfach als eine Investition in dich selbst. Durch den Masterabschluss hast du einfach viel mehr Möglichkeiten (sofern du ihn in deiner Branche brauchst) und dein Einkommen wird dementsprechend höher sein als ohne (zumindest in größeren Konzernen). In der Regel zeigt sich dieser Fakt schon beim Einstiegsgehalt in deinen ersten Job. So verdienen Berufseinsteiger mit Masterabschluss im Jahr 3000 – 6000 € mehr als ihre Kollegen, die nur einen Bachelor vorweisen können (Quelle: absolventa.de).
Den KfW-Studienkredit kannst du im Anschluss also locker mit deinem Einkommen zurückzahlen. Die Finanzierung deines Masterstudiums durch den Studienkredit ist also häufig sinnvoller, als aus finanziellen Gründen auf ein solches Studium zu verzichten.
Der Master wird als Postgraduales Studium, auch weiterführendes Studium, bezeichnet. Das ist ein Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudium und wird neben der Promotion ebenfalls mit dem KfW-Studienkredit gefördert.
Wenn du schon einen KfW-Studienkredit für deinen Bachelor aufgenommen hast und weiter studieren oder promovieren willst, ist das kein Problem. In dem Fall darfst du nur das 10. Fördersemester noch nicht ausgeschöpft haben und kannst deinen KfW-Studienkredit einfach für die Zeit deines Masters verlängern.
Hast du noch keinen KfW-Studienkredit, kannst du ganz einfach online über uns testen, ob du Anspruch hast. Dies dauert nur wenige Minuten und ist kostenfrei.
[table id=22 /]
Achtung: Bei Beantragung der Finanzierung eines postgradualen Studiums wie dem Master oder einer Promotion darfst du vor Finanzierungsbeginn (zum 01.04. oder 01.10.) höchstens 44 Jahre alt sein. In diesem Fall erhältst du eine Zusage über bis zu 6 Semester.
Wenn du den KfW-Studienkredit zur Finanzierung eines Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudiums oder einer Promotion beantragst, musst du einen akademischen Grad nachweisen.
Je nach Wunsch zahlt die KfW dir monatlich zwischen 100 und 650 Euro aus - bei einem postgradualen Studium oder einer Promotion bis zu 6 Semester lang.
Die Höchstgrenze für den Gesamtbetrag liegt somit bei 23.400 Euro:
In der Beispielrechnung wären das nämlich 650 Euro x 6 Semester x 6 Monate pro Semester. Die Auszahlung des Gesamtbetrags in einer Summe ist dabei allerdings nicht möglich.
Du kannst den monatlichen Auszahlungsbetrag immer bis zum 15.03. oder 15.09. an deine aktuellen Bedürfnisse anpassen.
Wie bereits erwähnt, musst du beim KfW-Studienkredit, kein Vermögen oder andere Sicherheiten vorweisen. Du brauchst auch keinen Bonitätsnachweis, was bei regulären Krediten in der Regel nötig ist. Deshalb sind die Zinsen beim KfW-Studienkredit allerdings meist etwas höher als bei anderen Krediten, die als Voraussetzung finanzielle oder materielle Sicherheiten verlangen.
Du erhältst 5 Monate vor Beginn der Rückzahlung einen "Standard-Tilgungsplan" für 10 Jahre. Diesen Tilgungsplan kannst du akzeptieren oder ihn vorab deinen Bedürfnissen anpassen, indem du die Höhe der Raten und damit die Rückzahlungsdauer änderst.
Nachdem du deinen Abschluss gemacht hast, startet allerdings erst einmal die Karenzphase. Diese Karenzphase von 18 bis 23 Monaten ist eine tilgungsfreie Zeit, in der du, sofern du keinen Zinsaufschub beantragt hast, lediglich die Zinsen auf den ausgezahlten Darlehensbetrag zahlst. Auf deinen Wunsch hin kann die Karenzphase auf bis zu 6 Monate verkürzt werden.
In der darauffolgenden Tilgungsphase zahlst du dein Darlehen in monatlichen Raten, innerhalb von maximal 25 Jahren beziehungsweise bis zum 67. Lebensjahr zurück. Dabei gilt eine Mindestrate von 20 Euro.
Mehr zu dem Thema findest du in unserem Beitrag zum Thema Rückzahlung des KfW-Studienkredits.
Prinzipiell gilt: Nimm nur so viel auf, wie du wirklich benötigst. Schließlich muss alles später mit Zinsen zurückgezahlt werden. Daher solltest du genau überlegen, wie viel Geld du monatlich brauchst.
Dazu kalkuliert man bestenfalls erst einmal die gesamten Kosten, die im Verlauf des Studiums anfallen können. Studiengebühren, Lehrmaterial, Miete, Lebensmittel und so weiter. Ganz leicht kannst du deinen Bedarf auch über deineStudienfinanzerung berechnen.
Wenn feststeht, wie viel Geld du benötigst, können davon dann feste Einkünfte, beispielsweise BAföG oder dein Gehalt aus einem Nebenjob/Studentenjob, abgezogen werden. Daraus ergibt sich eine Differenz, quasi der Restbetrag, den es noch zu finanzieren gilt.
Wir empfehlen dir an dieser Stelle lieber etwas großzügiger zu kalkulieren. In der Regel kommen doch immer irgendwelche unvorhergesehenen Kosten auf einen zu, wie z.B. das Festival im Sommer oder die Nebenkostenabrechnung fällt höher aus als gedacht. Damit du dann nicht ins Straucheln gerätst, kann es nicht schaden, einen kleinen Puffer zu haben. Schließlich willst du dich während deiner Masterarbeit nicht um deine Finanzen sorgen müssen.