Um dein Studium erfolgreich zu meistern, brauchst du nicht nur gute Noten in der Uni, sondern auch eine finanzielle Absicherung für diesen Zeitraum. Wie so eine Finanzierung aussehen kann und was du dabei beachten musst, erfährst du im folgenden Artikel. Wir stellen dir hier 5 Finanzierungsmöglichkeiten vor.
Obwohl das Studieren in Deutschland an sich als gebührenfrei gilt, musst du als Student trotzdem mit verschiedenen Kosten während deiner Ausbildungszeit rechnen. So hast du, zum Beispiel für Lehrbücher, Lebensmittel, Miete, Versicherungen etc., meist Unkosten von mindestens 600 Euro bis über 1.000 Euro im Monat.
Dein gesamtes Studium kann dich also theoretisch über 50.000 Euro kosten. Im Vorfeld über eine effektive Finanzierung nachzudenken, ist deshalb sehr wichtig. So verhinderst du finanzielle Engpässe während des Studiums, aber auch einen unübersichtlichen Schuldenberg danach, der dich dann als Berufseinsteiger belastet.
Die wohl bekannteste Finanzierungsform ist das BAföG. Auch wenn du keinen Anspruch auf BAföG hast, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du dein Studium nicht finanzieren kannst, denn es stehen dir hier weitere Möglichkeiten zur Verfügung.
Dank Bildungsfonds, Studienkrediten und Nebenjobs, bist du nicht unbedingt auf eine staatliche Unterstützung angewiesen. Weil dir Bildungsfonds und Co. auch ohne größere Voraussetzungen gewährt werden, hast du immer eine Ausweichmöglichkeit, neben dem staatlichen BAföG.
Vielleicht bist du dir gar nicht sicher, ob du BAföG berechtigt wärst oder nicht. Wenn das der Fall ist, oder du nicht weißt, wie du den Antrag ausfüllen musst, kann dir deineStudienfinanzierung helfen. Auf dieser Onlineplattform wird dir bei jedem einzelnen Schritt persönlich geholfen. Das Team von deineStudienfinanzierung füllt mit dir den Antrag komplett aus und sucht mit dir alle Belege zusammen. Der Antrag wird dann sogar für dich an das richtige BAföG Amt verschickt. Du kannst dich hier kostenlos registrieren und deinen BAföG-Anspruch überprüfen lassen. Dort kannst du dann auch deine Finanzierung abschließen.
Weil es heute viele Möglichkeiten gibt, die dir bei der Finanzierung helfen, ist es einerseits leichter an Geld zu kommen. Anderseits ist es etwas schwieriger geworden, sich einen Überblick über das Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten zu verschaffen. Deshalb stellen wir dir hier 5 Möglichkeiten im Detail vor:
BAföG ist die bekannteste Möglichkeit, dein Studium zu finanzieren. Das BAföG wird dir zur Hälfte als zinsloses Darlehen vom Staat gewährt, die andere Hälfte bekommst du geschenkt. Der BAföG-Höchstsatz liegt derzeit bei 861 Euro, wenn du nicht bei deinen Eltern wohnst. Wenn du während des Studiums bei deinen Eltern wohnst, kannst du trotzdem bis über 500 Euro im Monat bekommen.
Mit dieser Unterstützung kannst du problemlos dein gesamtes Studium finanzieren, denn sogar der BAföG-Grundbetrag liegt bei 427 Euro (Stand 2019). Weil du einen Freibetrag von 7.500 € Euro im Jahr (Stand 2019) hast, kannst du mit einem 450 Euro Job, deine Finanzen während des Studiums sogar weiter aufstocken. Das Gute daran ist, dass du dein BAföG erst 5 Jahre nach dem Ende deines Förderzeitraums zurückzahlen musst. Du bekommst dafür nach 4,5 Jahren einen Rückzahlungsbescheid mit einem Tilgungsplan. Die Rückzahlung ist jedoch auf maximal 10.000 Euro begrenzt, egal wie viel BAföG du zuvor erhalten hast.
Den BAföG-Antrag stellst du bei dem zuständigen BAföG Amt deiner Uni. Weil die Bearbeitung etwas Zeit in Anspruch nimmt, musst du darauf achten, dass du den Antrag fristgerecht stellst. Wenn du den Antrag zu spät einreichst, kann es dazu kommen, dass du das Geld nicht mehr für die ersten Studienmonate erhältst.
Bildungsfonds, wie zum Beispiel Brain Capital, sind Fonds, die speziell für Studenten zur Studienfinanzierung aufgesetzt worden sind. Diese Art der Studienfinanzierung funktioniert nach der Logik eines umgekehrten Generationenvertrags.
Das bedeutet, dass du selbst heute Geld erhältst und dieses erst nach deinem Studium wieder in den Fonds einzahlst. Diese Art der Rückzahlung richtet sich allerdings nicht nach dem Geldbetrag, den du aus dem Fonds erhalten hast, sondern nach deinem Verdienst nach dem Studium.
Die erste Rückzahlung wird hier zwar schon im Folgejahr nach deinem Abschluss fällig. Wenn dein Jahresgehalt nach dem Studium jedoch unter 25.000 Euro brutto liegt, musst du zunächst nichts zurückzahlen.
Früher wurden Bildungsfonds nur an privaten Hochschulen angeboten. Das hat sich nun durch die Kooperation zwischen deineStudienfinanzierung und Brain Capital geändert und die Gelder sind nun auch für Studierende an staatlichen Hochschulen zugänglich. Um mit Bildungsfonds gefördert zu werden, musst du dich einfach online bewerben. Gute Chancen auf Brain Capital hast du, wenn dein Abiturdurchschnitt besser als 3,0 ist.
Das Gute an Brain Capital ist, dass die Auszahlung sehr schnell geht. Nachdem du den Vertrag abgeschlossen hast, bekommst du dein Geld innerhalb von 2 Wochen überwiesen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Auszahlungssumme pro Monat selbst bestimmen kannst. Du kannst hier zwischen 100 Euro bis 750 Euro wählen. So kannst du entscheiden, ob du nur eine geringe Unterstützung möchtest und den Rest durch einen Studentenjob dazuverdienen willst oder ob du dich mithilfe des Bildungsfonds voll auf dein Studium konzentrieren möchtest.
Ein Studienkredit, ist ein Kredit der speziell für Studenten konzipiert wurde. Das bedeutet, die Konditionen sind nicht so streng wie bei anderen Krediten. Wenn du dich für einen KfW Studienkredit als Finanzierungsmöglichkeit entscheidest, kannst du dir auch hier deine monatliche Rate aussuchen. Die Förderung der KfW kann hier zwischen 100 und 650 Euro pro Monat liegen.
Wie bei regulären Krediten, gibt es zwar bei Studienkrediten auch einen Zinssatz, dieser ist jedoch immer noch relativ niedrig. Der KfW-Studienkredit hat einen Zinssatz von 3,95 % (Stand 2019).
Die Rückzahlung des Kredits beginnt dann 18 Monate nach Ende der letzten Auszahlung. Die maximale Rückzahlungssumme beträgt 54.600 Euro.
Obwohl die Schuldenlast also nach oben hin gedeckelt ist, bedeutet ein Kredit jedoch immer auch eine finanzielle Belastung nach hinten raus. Du kannst deine Schulden jedoch gering halten, wenn du eine niedrige monatliche Auszahlung als Unterstützung wählst und den Rest noch mit einem Studentenjob hinzuverdienst.
Stipendien werden von Stiftungen, privaten oder öffentlichen Institutionen verliehen. Das Gute an einem Stipendium ist, dass du das Geld als Förderung ohne Rückzahlung gestellt bekommst. Das heißt für dich, du baust keine Schulden während deines Studiums auf.
Es gibt verschiedene Arten von Stipendien, sie werden entweder als Voll- oder Teilstipendien vergeben. Bei einem Vollstipendium bekommst du soviel Geld, dass du dir dein Studium komplett mit den Stipendienbeiträgen finanzieren kannst. Bei einem Teilstipendium bekommst du nur eine einmalige Zahlung oder niedrigere Raten, die z.B. zur Bezahlung von Studienbüchern gedacht sind. Weil das nicht ganz ausreicht, um dein Studium komplett zu finanzieren, musst du dir hier meist noch einen Nebenjob oder weitere Finanzierungsquellen suchen.
Stipendien haben oft den Ruf, dass sie nur für Hochbegabte, also für Leute mit besonders guten schulischen Leistungen zur Verfügung stehen. Diese Annahme ist jedoch nicht richtig. Die Anbieter von Stipendien achten oft auf ganz unterschiedliche Charakteristiken. Manche Förderinstitutionen sind zum Beispiel besonders an Studierenden interessiert, die sich über ihr soziales Engagement auszeichnen oder die aufgrund von ihrer Herkunft eine besonders schwierige Ausgangsposition haben.
Bei der Bewerbung um ein Stipendium ist es deshalb besonders wichtig, dass du neben deinem Lebenslauf ein aussagekräftiges Motivationsschreiben einreichst, das dich als Person möglichst gut vorstellt.
Eine gute Idee für die Finanzierung deines Studiums ist ein Studentenjob. Neben dem Geld, das du damit verdienst, sammelst du gleichzeitig erste Berufserfahrungen, die dir später helfen können. Außerdem nimmst du keine Schulden auf, die du später zurückzahlen musst.
Falls du dein Studium nur mit einem Job, ohne BAföG oder Kredit, finanzieren willst, reicht ein Minijob allerdings meist nicht aus. Mit einem Job, bei dem du nur 450 Euro im Monat verdienst, ist vermutlich nur deine Miete abgedeckt. Entweder du suchst dir zwei Minijobs oder einen Midijob, bei dem zwischen 650 Euro und 850 Euro pro Monat verdienen kannst.
Dies sind zum Beispiel oft Stellen als Werkstudent, bei denen du 20 Stunden pro Woche arbeitest kannst und der Stundenlohn individuell festgelegt wird. In deinen Semesterferien kannst du hier auch ein paar Vollzeitmonate einlegen.
Neben deinem Verdienst haben Nebenjobs den Vorteil, dass du erste Praxiserfahrungen sammeln kannst. Als Werkstudent schnupperst du sogar schon in einen Arbeitsbereich hinein, der nach deinem Studium für dich interessant werden könnte. Wenn du dich hier gut präsentierst, hast du vielleicht später die Chance übernommen zu werden. Aber auch bei anderen Nebenjobs, wie zum Beispiel als Kellner im Café, entwickelst du deine sogenannten "Softskills" weiter. Du lernst zum Beispiel mit Kunden umzugehen oder unter Zeitdruck zu arbeiten.
Wenn du trotzdem noch unsicher bezüglich der Finanzierung deines Studiums sein solltest, hilft dir das Team von deineStudienfinanzierung gerne weiter. Auf dem Blog der Onlineplattform kannst du dich auch nochmal ganz genau über die Einzelheiten, wie zum Beispiel Voraussetzungen und Sonderfälle, der Finanzierungsmöglichkeiten informieren.